Häufig unterschätzen Laien die Risiken, die von Epoxidharz ausgehen. Wer unsachgemäß damit umgeht, läuft Gefahr unter einer schweren Allergie zu leiden.
Deshalb raten Fachleute dazu, immer die korrekte Schutzausrüstung zu verwenden, wenn mit Epoxidharzen gearbeitet wird.
Da Epoxidharze zu Klebern und Kunststoffen verarbeitet werden, kommen sie in vielen Produkten vor, nämlich als Klebstoff und vor allem als 2‑Komponenten-Kleber, Fliesenkleber, Alleskleber und Holzkleber. Auch in Baumaterialien für Fiberglas, Zement und Isolierungen ist Epoxidharz vorhanden.
Bei elektronischen Artikeln ist Epoxidharz in Widerständen, Kabeln und Elektrogeräten zu finden, ebenso in orthopädischen Prothesen. Letztendlich wird Epoxidharz auch in Farben, zum Beispiel für Lederwaren, oder als Oberflächen- und Rostschutz für Fußböden oder Kfz-Unterbodenschutz verwendet.
Insbesondere ungehärtet führt Epoxidharz zu allergischen Reaktionen. Da das Harz nur sehr langsam trocknet und aushärtet, können auch später noch Allergien auftreten.
Zu den Symptomen der Allergie können beispielsweise Kontaktekzeme im Gesicht bzw. in den Augenhöhlen, oder an den Händen gehören.
Sogar Symptome wie bei einer Nesselsucht sind möglich. Vor allem Angestellte in Berufsgruppen der Farbindustrie oder des Baugewerbes können unter einer Allergie leiden, die durch Epoxidharz hervorgerufen wurde. Es ist nicht einmal der wirkliche Kontakt notwendig, um eine Allergie auszulösen, denn das Epoxidharz überträgt sich in feinsten Partikeln durch die Luft.
Auch geübte Heimwerker und Hobby-Bastler können von einer Allergie betroffen sein, wenn sie keine Schutzmaßnahmen treffen.
Wir empfehlen deshalb immer stets umsichtig im Umgang mit Epoxidharz zu sein und die auf der Verpackung stehenden Schutzvorrichtungen zu beachten. Dann stets einem angehenden Projekt nichts mehr im Wege!