Wie sooft im Leben, hat man Dinge die man eigentlich gar nicht braucht. Beim Epoxidharz kann dies ebenfalls zutreffen. Doch wie kann man Epoxidharz am besten wieder entfernen? Nachfolgend zeigen wir Ihnen ein paar Möglichkeiten wie sie Epoxidharz bestmöglich wieder entfernen können.
Auf allen Natursteinen kann Epoxidharz einen unschönen Schleier hinterlassen, der lediglich wie ein Zementschleier mit einem wirksamen Mittel entfernt werden kann. Einige Heimwerker versuchen das Harz mit einer Kunstharzverdünnung zu eliminieren, um Verunreinigungen zu entfernen, das gelingt jedoch nur, wenn das Epoxidharz gerade frisch aufgetragen wurde und noch nicht komplett ausgehärtet ist.
Häufig werden Epoxidharzentferner in Form von Gels angeboten. Doch vor allem bei Glas und Natursteinen sollten keine Säuren in diesen Gels enthalten sein. Allerdings lassen sich auch ausgehärtete Verunreinigungen mit einem solchen Gel relativ leicht entfernen. Im Rahmen der Vorreinigung lassen sich grobe ausgetrocknete Verschmutzungen mit einer groben Bürste oder einem Spachtel eliminieren. Auch eine Drahtbürste ist bei der Reinigung behilflich.
Des Weiteren ist es nützlich, wenn vor der Verwendung chemischer Gele herkömmliche Verschmutzungen mittels weicher Bürste und Wasser gereinigt werden. Dazu ist jedoch genügend Zeit erforderlich, da alles wieder trocknen muss. Wie das Epoxidharz auch, benötigen chemische Gelreiniger gewisse Verarbeitungstemperaturen. Diese liegen in der Regel bei + 15 bis +25 Grad. Empfehlenswert ist jedoch ein Temperaturbereich, der sich um +18 Grad bewegt, da die Reinigung so besser gelingt.
Das Auftragen des entsprechenden Reinigers ist meistens einfach, da er in dickflüssiger Form angeboten wird und nicht verläuft. So kann er gut aufgetragen werden und einwirken. Zur Reinigung wird das Produkt mit einem Pinsel auf kleine Bereiche aufgetupft. Das Auftragen ist auch mit einer gebrauchten Malerrolle möglich, wenn größere Bereiche vorhanden sind. Meistens wird der Reiniger unverdünnt aufgebracht. Dennoch ist es wichtig, die jeweiligen Herstellerhinweise zu beachten. Am besten gelingt die Reinigung in kleinen Etappen, da das chemische Gel sonst schnell antrocknen und seine Wirkung verlieren würde. Die Einwirkzeit liegt bei mindestens 30 Minuten, häufig jedoch auch länger.
Falls es sich um ältere Verunreinigungen handelt, sollte die Einwirkzeit erhöht werden, um alles restlos zu entfernen. Um eine vollständige Austrocknung des Reinigers zu verhindern, ist die Einnebelung mit Wasser hilfreich. Die beste Methode, den Reiniger zu entfernen, ist die Verwendung einer groben Bürste und lauwarmes Wasser. Soll eine glatte Oberfläche gereinigt werden, eignet sich ein Schwamm mit grober Seite gut. Anschließend nochmals mit Spülmittel und Wasser nachreinigen, um alle Rückstände komplett zu entfernen.
Soll der Reiniger in sichtbaren Bereichen verwendet werden, ist es ratsam, ihn zuvor an einer unsichtbaren Stelle auszuprobieren. Einige Materialien können auf unerwartete Weise reagieren, selbst dann, wenn das Gel säurefrei ist. Vor allem bei einigen Natursteinen kann es dann zu unschönen Verfärbungen oder sogar zur Auflösung kommen.